Holzhaus Sinzheim:
Ein Zuhause aus Holz in Split-Level-Bauweise

Eine Aussicht bis zum Horizont, natürliche Materialien und eine versetzte Anordnung der Innenräume. Durch eine Split-Level-Bauweise eröffnet das am Hang gebaute Holzhaus faszinierende Ausblicke — und zwar innerhalb und außerhalb des Hauses. Denn auf der Talseite ermöglichen zwei große Balkone weite Blicke in die umgebende Landschaft.

Wohnen auf versetzten Ebenen

Dank der individuellen Planung einer wohnflächenmaximierenden Split-Level-Bauweise sind durch versetzt angeordnete Stockwerke abwechslungsreiche Wohnbereiche entstanden, die vom natürlichen Tageslicht durchdrungen werden und spannende Durchblicke ermöglichen.

Objekt:
Architektenhaus in Sinzheim

Bauweise: Holzrahmenbau

Wohnfläche: EG/OG

Bewohnerzahl: 3

Dach/Fassade:
Steildach mit Tonziegeln, Holzfassade

Baujahr: 2011

Energiebedarf: KFW 70

Besonderheiten:
Split-Level-Bauweise, Geschossdecken als Massivholzdecke, Keller und Untergeschoss in Sichtbeton

Architektur:
Architekturdesign Spindler, Berlin

Auf den ersten Blick dominiert Understatement. Von der Frontseite ist das Potenzial des Holzhauses in Sinzheim kaum zu erahnen. Umso stärker überrascht der Anblick von der Hangseite. Zunächst einmal beeindruckt schlicht die Größe des zweistöckigen Holzgebäudes, das als Holzrahmenbau auf einem Keller und Untergeschoss aus Sichtbeton thront. Sofort ins Auge sticht ebenso eine auffällige, optisch gebrochene Lärchenholzfassade, die bewusst einen Gegenakzent zur puristischen Linienführung der Architektur setzt. Ein Steildach mit einem nur minimalen Dachüberstand schließt die markante Silhouette des Hauses ab.

Die architektonische Herausforderung bestand bei diesem Projekt darin, ein steiles Hanggrundstück zwischen zwei Straßen optimal für den Bau eines Einfamilienhauses aus Holz zu nutzen. Das Holzhaus sollte im Inneren auf Wunsch der Bauherren einen offenen Charakter mit lichtdurchfluteten Räumlichkeiten aufweisen. Durch eine Split-Level- Bauweise mit halb versetzten und offenen Geschossebenen wurde die Grundstückssituation optimal mit den Wohnideen der Bauherren vereint.

Die geschossübergreifenden, fließenden Übergänge der einzelnen Ebenen innerhalb des Holzhauses sind über Treppenstufen miteinander verbunden. Die Holztreppen wurden mit Massivholzdecken aus Brettschichtholz und Holzfußböden harmonisch kombiniert, damit sich das Spiel des Lichtes voll entfalten kann und so eine natürliche Atmosphäre erzeugt. Neben den zahlreichen Ausbauelementen aus Holz wurden beim Innenausbau hochwertige Gipsfaserplatten der Firma Fermacell verwendet. Fermacell Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und Papierfasern, die in einem Recyclingverfahren aus Papier gewonnen werden. Für eine besonders behagliche Wärme sorgt eine integrierte und somit nicht sichtbare Wandheizung, die im Gegensatz zu konventionellen Heizkörpern die Luftfeuchtigkeit nicht negativ beeinflusst, daher die Schleimhäute schont und für eine angenehme Strahlungswärme sorgt.