Holzhaus Mülheim Raadt:
Ein Holzhaus bauen im grünen Süden des Ruhrgebiets

Manchmal findet sich in der alten Heimat genau das, was man in der Ferne vergeblich sucht. Zum Beispiel ein idyllisches Baugrundstück im Grünen, das obendrein noch bezahlbar ist. Eine vierköpfige Baufamilie mit Wurzeln im Ruhrgebiet kehrte nach einigen Jahren aus Berlin zurück nach Mülheim an der Ruhr. Zwischen Pferdekoppeln, einem Wäldchen, Streuobstwiesen und in der Nähe eines Naturschutzgebietes konnten sie in einer ruhig gelegenen Sackgasse im Ortsteil Raadt ihren Traum vom Einfamilienhaus als Holzhaus verwirklichen.

Natürliche Schönheit

Die unbehandelte Holzfassade des Hauses wird mit der Zeit vergrauen und eine natürliche Patina erhalten. Da das Fassadenholz eine sehr hohe Qualität besitzt und die Fassade hinterlüftet ist, kann die Fassade eine Lebensdauer zwischen 45 und 70 Jahren erreichen.

Objekt:
Holzhaus in Mülheim an der Ruhr / Raadt

Bauweise: Holzrahmenbau

Wohnfläche: 140 Quadratmeter

Bewohnerzahl: 4

Dach: Satteldach

Fassade:
unbehandelte Lärchenholzfassade

Baujahr: 2018

Energiebedarf: KfW 70

Besonderheiten:
Holz-Aluminium-Fenster, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Architektur:
Typ A. Architekten, Bochum

Modernes Wohnen mit Holz

Die sichtbare Holzdecke wird bei dem Haus modern mit einem Linoleumboden und weißen Wänden kombiniert. Eine spartanische Möblierung trägt zur Eleganz der Innenräume bei.

Zum Grundriss

Icon Zu den Grundrissen

Das Holzhaus im Ruhrgebiet wurde exakt auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten. Von Anfang an bestand der Wunsch, möglichst ökologisch und nachhaltig zu bauen. Aus diesem Grund fiel die Wahl auf die ökologische Holzrahmenbauweise. Gedämmt wurden die Wände mit einer Zellulosedämmung. Die energieeffiziente Gebäudehülle in diffusionsoffener Holzrahmenbauweise sorgt in Kombination mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für ein stets angenehmes Wohnraumklima.

Eine unbehandelte Lärchenholzfassade, die mit der Zeit natürlich vergraut, ziert die hinterlüftete Fassade. Durch die dreifach verglasten Holz-Aluminium-Fenster fällt das Sonnenlicht abgestimmt auf den Tagesablauf der Bewohner in die Räume des KfW-Effizienzhauses. Diese genaue Abstimmung ermöglicht ein detailliert geplanter Grundriss und trägt effektiv zum Energiesparen bei. Auf Wunsch der Bewohner ist der Baustoff Holz auch im Inneren des Hauses stellenweise sichtbar. Bei den Fenstern aus lasierter Fichte findet sich das Naturmaterial aus dem Wald ebenso wie bei der Innentreppe oder der Massivholzdecke im Wohnbereich. Für die Böden im offenen gestalteten Wohn- und Essbereich des zweigeschossigen Gebäudes wurde Linoleum genutzt, das einen schönen Kontrast zu den Holzelementen und der hellen Wandfarbe herstellt. Was viele nicht wissen: Linoleum besteht gänzlich aus natürlichen Rohstoffen und zählt wie Holz zu den besonders umweltfreundlichen und nachhaltigen Baustoffen.